Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone by Jude Watson

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-89748-204-5
veröffentlicht: 2012-06-05T04:00:00+00:00


Kapitel 10

Obi-Wan nahm an, dass die Königin mit ihren abendlichen Speisen vergiftet wurde, doch er war sich dessen nicht sicher. Er konnte nicht feststellen, wie lange es dauerte, bis das Gift seine Wirkung entfaltete. Er durfte das Leben der Königin nicht aufs Spiel setzen.

Er hastete zu den Räumen der Königin. Sie saß im Morgenmantel im äußeren Zimmer. Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen und ihr langes Haar fiel dünn auf ihren Rücken. Der Tisch war für ihr Frühstück angerichtet. Tee, Obst und Proteingebäck. Sie hob gerade mit zitternder Hand den Tee zu ihren Lippen…

»Nein!«, rief Obi-Wan. Er sprang nach vorn und schlug die Tasse weg. Sie fiel hinunter und zerbrach auf dem Steinboden. Die Königin drehte sich langsam um und starrte auf die Scherben. »Die Tasse war Teil meiner Mitgift«, sagte sie. »Ich glaube, dass Ihr vergiftet werdet, Königin Veda«, platzte Obi-Wan heraus.

Die Königin schien Schwierigkeiten zu haben, den Kopf zu drehen. Sie sah ihn an. »Was hast du gesagt?«

»Ich weiß nicht, wer es ist«, sagte Obi-Wan verzweifelt. »Ich habe keinen Beweis dafür – noch nicht. Aber wenn es stimmt, dann dürft Ihr nichts essen oder trinken, was für Euch zubereitet wird.«

»Das ist unmöglich«, flüsterte die Königin.

»Das ist völlig unmöglich«, sagte Prinz Beju, als er hereinkam. Giba war ihm auf den Fersen. »Der Jedi lügt!«

»Warum sollte er lügen, mein Sohn?«, fragte die Königin schwach.

»Um den Palast in Misskredit zu bringen«, antwortete Prinz Beju. »Oder aus einem anderen Grund, den wir noch herausfinden müssen. Ich traue keinem von ihnen, Mutter!«

»Und wo ist der Andere?«, fragte Giba mit seidiger Stimme. »Schon mehrmals wollte ich ihn sehen, doch immer wieder musste ich hören, dass er sich ausruht oder umhergeht. Das glaube ich nicht! Ich glaube, dass dieser Jedi bisher nur gelogen hat. Weshalb sollte er nicht auch jetzt lügen?«

»Ihr beide zögert nicht, mich zu beschuldigen«, sagte Obi-Wan. »Seltsam, dass ihr keinen Gedanken daran verschwendet, ob ich die Wahrheit sagen könnte. Wenn die Möglichkeit bestünde, dass es wahr ist, müsstet ihr zumindest besorgt sein. Seht euch die Königin an. Sie wird von Tag zu Tag schwächer.«

Der Prinz wandte sich seiner Mutter zu. Sein zorniger Blick verschwand für einen Augenblick und er ging einen halben Schritt auf sie zu. Doch dann hielt er inne und wandte sich an Obi-Wan. »Die Krankheit meiner Mutter geht Euch nichts an. Und lügen über sie zu verbreiten, hilft ihr nicht. Das regt sie nur auf! Vielleicht hat ja Qui-Gon mit dieser Vergiftungsaktion zu tun, von der du sprichst. Giba hat Recht. Es ist seltsam, dass wir ihn nicht mehr gesehen haben. Er hat unseren Bedingungen zugestimmt und dann sein Versprechen gebrochen. Er ist zu allem fähig!«

»Qui-Gon ist in die Berge gegangen und versucht, die Hügelleute zur Stimmabgabe zu bewegen«, sagte Obi-Wan. Es war nur die halbe Wahrheit, aber wenigstens eine Erklärung für sein Verschwinden. Er konnte das Geheimnis der Königin nicht enthüllen.

»Was für eine lächerliche Geschichte!«, lästerte Prinz Beju. »Was könnte das Hügelvolk schon bewirken? Warum sollten wir uns darum scheren, was sie denken? Offensichtlich lügst du schon wieder!«

Die Königin stand auf, was ihr große Mühe zu bereiten schien.



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